Wende ohne Ende

Re!

Posted by andy on Thursday, August 10, 2023

Wir zeichnen wieder einmal Sägezähne in unsere Karte. Der Wind weht immer noch aus SO und weitere gewittrige Fronten sind für die nächsten Tage angesagt, daher machen wir uns auf den Weg nach Dubrovnik. Wir suchen uns die engste Stelle zwischen Festland und den vorgelagerten Inseln und arbeiten uns Wende für Wende in Richtung einer der imposantesten Altstädte der Welt vor. Nicht etwa, weil wir uns so sehr nach der Enge des Achensees sehnen, sondern, weil hinter der Abdeckung der Inseln die Welle deutlich kleiner ist, und wir dadurch deutlich schneller vorankommen. Eines ist aber klar, die Genuaschoten sind jetzt endgültig durch.

Die Marina Frappa in Dubrovnik empfängt uns mit überdachten Stegen, einer Bar in einem Pool und vielen großen Booten. Preislich auf das schlimmste vorbereitet, ist es dann eh ein normaler Hochsaisontarif hier. Dafür steht der Schwell der vorbeifahrenden Ausflugsschiffe in die Marina, welche nur durch eine Baustelle betreten und verlassen werden kann (was einer nicht näher genannten Skipperin ein paar Abschürfungen und blaue Flecken einträgt). Strom geht erstmal auch nicht. Das wiederum ist uns völlig egal, denn wir machen unseren eigenen. Seit wir Izola verlassen haben, mussten wir tatsächlich nicht ein einziges Mal den Landanker ausbringen und die Batterien aus dem Landstrom speisen.

Gleich am ersten Abend machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt. Nach der Ruhe der letzten Tage sind die Menschenmassen in der Altstadt erst einmal leicht überfordernd, wir werden trotzdem von ihr in den Bann gezogen. Sehr beeindruckend.

Wir besorgen uns noch ein paar fehlende Teile im Bootszubehörladen und speziell die kleine Co-Skipperin nutzt ausgiebig den Pool der Marina. So lassen wir die hoffentlich letzten Gewitterfronten der nächsten Zeit an uns vorüberziehen und sind froh, dass hier alles deutlich glimpflicher abläuft als weiter im Norden.

Dubrovnik wird der südlichste Punkt Kroatiens gewesen sein, an dem wir festmachen. Wir entscheiden uns dafür den Sprung auf die andere Seite der Adria zu machen. Italy … brace for impact!